Kurze Frage an…? - Landrat Dr. Rolf-Oliver Schwemer

05.02.2021

Am 04. Februar fand die dritte Ausgabe unserer Veranstaltungsreihe „Kurze Frage an...?“ statt und der Landrat unseres Kreis Dr. Rolf-Oliver Schwemer stand circa 40 Mitgliedern eine Stunde Rede und Antwort. Anders als bei den ersten beiden Ausgaben führte nicht der Kreisvorsitzende Dr. Johann Wadephul MdB durch die Veranstaltung, sondern der Mitgliederbeauftragte Lukas Bremer übernahm die Moderation. Dennoch ließ sich auch Wadephul nicht die Chance nehmen, bei diesem, wie er findet „gutem Format“, wieder dabei zu sein und mit dem Landrat sowie den Mitgliedern zu diskutieren.

Schwemer freute sich über die Möglichkeit, mit der CDU Rendsburg-Eckernförde ins Gespräch zu kommen, um Fragen zu klären und über die aktuelle Situation im Kreis zu berichten. Zu Beginn ging er vor allem darauf ein, wie sich die Arbeit der Kreisverwaltung seit Beginn der Pandemie vor knapp einem Jahr verändert hat. Damals holte er nach dem Ausbruch beim Heinsberger Karneval alle Führungskräfte zusammen, um proaktiv zu handeln und nicht auf andere Ebenen warten zu müssen. In dieser ersten Phase traf er gemeinsam mit dem Kreistag und der Kreisverwaltung eigene Maßnahmen wie die Absage von Veranstaltungen ab einer bestimmten Größe. Später als sich die Bund-Länder-Konferenzen etabliert hatten, begann eine zweite Phase. In dieser ging und geht es darum, die beschlossenen Maßnahmen umzusetzen und nur gelegentlich mit eigenen zusätzlichen Maßnahmen zu flankieren. Dafür arbeiten von den insgesamt 760 Beschäftigten aktuell 140 an der Bewältigung der Corona-Pandemie und die gesamte Verwaltung ist darauf ausgerichtet.

Um die Bürger im Kreis bestmöglich informieren zu können, informiert der Kreis jeden Freitag die Presse, stellt auf einem Dashboard alle aktuellen Zahlen zur Verfügung und bietet nach wie vor das Bürgertelefon an, welches sehr gefragt ist. Die dort angesprochenen Themen variieren und es lässt sich ein eindeutiger Zusammenhang mit den Entscheidungen auf Bundesebene feststellen. Insbesondere nach den Bund-Länder-Konferenzen nehmen die Anrufe wellenartig zu. Diese gute Erreichbarkeit ist in Schwemers Augen ein Erfolgsfaktor für die Akzeptanz für die Maßnahmen in Rendsburg-Eckernförde und damit verbundene vergleichsweise niedrige Inzidenzen. So lässt sich auch feststellen, dass es bisher keine gravierende Abnahme der Akzeptanz gegeben hat.

Außerdem ging Schwemer auf die beiden Impfzentren im Kreisgebiet ein. Gettorf ist seit Ende Dezember in Betrieb, Büdelsdorf muss leider noch auf seinem Einsatzstart warten. Das liegt an der allgemein bekannten Impfstoffknappheit. Sobald es ausreichend gibt, ist auch Büdelsdorf startbereit. Schwemer dankte dem Leiter der Impfzentren Oliver Hänsel, dass die dortige Arbeit hervorragend läuft.

Zum Abschluss wagte Schwemer noch einen Blick in die Zukunft nach der Corona-Krise. Sobald die Zeit es zulässt, soll der Pandemieplan neu aufgelegt werden, damit künftig für verschiedene Szenarien unterschiedliche Abwehrpläne in der Schublade bereitliegen. Außerdem soll die Bevorratung mit Masken, Kitteln und ähnlichem medizinischen Material angepasst werden, um eine Knappheit wie im März und April vergangenen Jahres zu vermeiden. Durch diese Maßnahmen soll der Kreis für künftige Pandemien besser gerüstet sein.

Lukas Bremer und Dr. Johann Wadephul bedankten sich bei Schwemer für seine Zeit und seine hervorragende Arbeit als Landrat generell aber insbesondere in dieser Krise. Die nächste Ausgabe von „Kurze Frage an…?“ wird am 04. März stattfinden. Der Gast wird wie immer kur vorher bekannt gegeben werden.